Die Teilnehmer der „5G Future Industrial Communication“-Veranstaltung in Berlin erfuhren es als erste – die Bundesregierung wird sich künftig verstärkt in Forschungsvorhaben zum Thema “Künstliche Intelligenz in Kommunikationsnetzen” engagieren. Dr. Heike Prasse, Ministerialrätin für Kommunikationssysteme und IT-Sicherheit im Bundesministerium für Bildung und Forschung, hatte die neue BMBF-Initiative in ihrer Begrüßungsrede am 11. September schon angekündigt, Anfang Oktober wurde sie dann auch im Bundesanzeiger bekanntgegeben.
Moderne Kommunikationssysteme sind das technologische Rückgrat für Innovationen im Bereich der intelligenten Mobilität, Industrie 4.0 und Gesundheit in unserer digitalen Gesellschaft. Das Internet der Dinge mit seiner riesigen Anzahl vernetzter Geräte stellt heutige Kommunikationstechnologien vor immense Herausforderungen hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit und Ressourceneffizienz.
Eine Schlüsseltechnologie in diesem Bereich ist die Künstliche Intelligenz. Sie ermöglicht in vielen Anwendungsbereichen innovative Lösungen für komplexe Probleme und wird auch Kommunikationssysteme revolutionieren. Um in Zukunft eine leistungsfähige, überall und jederzeit verfügbare Vernetzung zu gewährleisten, gilt es bereits heute, neue lern- und anpassungsfähige Kommunikationssysteme zu entwickeln und zu erproben, die effizient und nachhaltig auf vorhandene Ressourcen zurückgreifen.
Das BMBF beabsichtigt daher, die Erforschung des Einsatzes von Verfahren der Künstlichen Intelligenz in Kommunikationssystemen zu fördern, um so die umfassende Vernetzung im Zuge der Digitalisierung zuverlässig und nachhaltig zu gestalten. Die Maßnahme ist Teil der Hightech-Strategie der Bundesregierung und soll einen wichtigen Beitrag zur technologischen Souveränität Deutschlands im Bereich der Kommunikationstechnologien leisten